Steinbeißer, Seewolf, Catfisch und Rockfisch
Namen hat dieser eigenwillige Fisch viele und in fast allen Nordischen Ländern ist er bekannt und beliebt. Wenn auch nicht gezielt auf den Steinbeißer gefischt wird, ist er doch ein beliebter Beifang, der seine Fans hat. Das liegt nicht an seiner "Schönheit" denn damit ist er sicher nicht gesegnet. Wer sich an den dicken, rundlichen Kopfgewöhnt hat, trifft dann auf einen länglichen, in Grautönen gehaltenen Körper, der entweder gepunktet oder gestreift ist.
Daran lassen sich auch die beiden Arten unterscheiden, die für uns in den Fischabteilungen von Bedeutung sind. Man unterscheidet den gestreiften und den gefleckten Steinbeißer.
Spätestens wenn man sein Maul betrachtet, weiß man, wie der Fisch zu seinem Namen gekommen ist. Länge und besonders kräftige Zähne säumen seinen Kiefer und man möchte den Kameraden sofort einen Termin beim Zahnarzt machen, denn sein Beißwerkzeug steht meist krumm und schief und die Zähne sehen meist abgenutzt aus.
Doch er benötigt seine Zähne so kräftig. Wenn er auch keine Steine knackt, so ernährt er sich von sehr dickwandigen Muscheln, wie Clams oder Austern, die oft eine Schale von mehreren Millimetern Dicke aufweisen. Krebse und Seeigel stehen ebenfalls auf seinem Speiseplan. Wer da kein gutes Werkzeug hat, kommt nicht an das feine Fleisch heran und muss hungern. Aus diesem Grund wachsen seine Zähne immer wieder nach, denn die Abnutzung ist beim Knacken seiner Nahrung enorm.
Der Steinbeißer bevorzugt kalte Gewässer und ist an den Küsten des gesamten nördlichen Atlantik zu Hause. Die Besten Qualitäten bekommt man aus Island und Schottland. Dort ist das Filet besonders hell und fest, was mit der Nahrung und der Wassertemperatur zusammenhängt. Ware aus den Niederlanden, Dänemark und zum Teil auch Norwegen kann leicht gelblich sein, was aber keine Auswirkung auf den Geschmack hat, sondern nur optisch nicht so ansprechend ist. Auf den Markt kommt der Fisch meist als Filet ohne Haut, denn die Haut ist wie Leder und sehr fest mit dem Filet verbunden, was es zu einer echten Aufgabe macht, die dicke Haut vom Filet zu trennen. aber auch als Show Fisch haben wir den Steinbeißer im Sortiment, denn ein Hingucker ist er auf jeden Fall.
Das würzig, aromatische Filet ist recht festfleischig und fällt beim Grillen oder braten nicht so schnell auseinander. Mit etwas Salz und Zitrone gewürzt hat man einen schmackhaften Fisch, der durch sein feines Eigenaroma und feste Konsistenz jeden Fischliebhaber begeistert. Ich hoffe euch ein wenig Lust auf diesen eigenwilligen Bewohner aus Neptuns Garten gemacht zu haben und wünsche viel Erfolg bei der Zubereitung.
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